Häm-Eisen im Serum kann ebenfalls

Häm-Eisen im Serum kann ebenfalls BGJ398 eine Schädigung des Endothels verursachen. So wurden bei Kindern mit ererbtem Hämoxygenase-1-Mangel intravaskuläre Hämolyse, eine Schädigung der Endothelzellen, mesangioproliferative glomeruläre Veränderungen und fibröse endotheliale Plaques in der Aorta und Schädigung der Nierentubuli beobachtet [57] and [58]. Bei Eisenmangel und Anämie, d. h. wenn die Eisenspeicher nur wenig gefüllt sind bzw. wenn die Versorgung der Gewebe mit Sauerstoff beeinträchtigt ist, wird die Eisenresorption hochgefahren. Umgekehrt geht die Eisenresorption zurück, wenn die Eisenspeicher gefüllt sind [59]. Im Bürstensaum des Zwölffingerdarms reduziert Dcyt b dreiwertiges (Fe3+) nicht-Häm-Eisen

zur zweiwertigen (Fe2+) Form. Dieses wird aus dem Lumen durch den „Divalent Metal Transporter 1” (= DMT-1) aufgenommen, dessen Expression an den Eisenstatus des Körpers gekoppelt PF-562271 ic50 ist. Analog oxidiert Hephaestin in der basolateralen Membran der duodenalen Enterozyten das Fe2+ nach dem Export ins Plasma zurück zu Fe3+, so dass es an Transferrin binden kann. Der „Mucosa-Block”-Mechanismus hemmt die Eisenresorption nach einer vorangegangenen Exposition gegenüber hohen Eisenkonzentrationen, wahrscheinlich, indem die Anzahl der DMT-1-Transporter

reduziert wird [60]. Früher wurde angenommen, dass diese Mechanismen den Körper effektiv vor einem Eisenüberschuss schützen könnten [61], dies ist jedoch nicht der Fall bei einer akuten

oralen Eisenvergiftung. Bei älteren Menschen wird die Kapazität der Regulationsmechanismen, einen Eisenüberschuss zu verhindern, bereits bei einer Eisenaufnahme von mehr als 30 mg/Tag überschritten [62]. Es wurde vorgeschlagen, dass die intestinale Aufnahme von Häm-Eisen durch ein Häm-Trägerprotein (-)-p-Bromotetramisole Oxalate (HCP1) [63] v ermittelt wird; dies ist jedoch inzwischen umstritten, da die Hauptfunktion dieses Proteins der Transport von Folat zu sein scheint [64]. In den Enterozyten wird Häm durch Hämoxygenase gespalten, das freigewordene Eisen geht in den nicht-Häm-Eisenpool ein und wird dem Körper über Ferroportin zugeführt. Die Plasmakonzentration von Hepcidin reguliert die Eisenresorption im Darm dem Bedarf entsprechend. Hepcidin ist ein Peptid aus 25 Aminosäuren, das in der Leber synthetisiert wird. Es bindet an Ferroportin und inaktiviert die Exportfunktion dieses Transportproteins für Eisen aus den Zellen, vermutlich durch Internalisierung des Komplexes mit anschließenden Abbau von Ferroportin [65]. Da Ferroportin den Eisenexport aus den Enterozyten des Zwölffingerdarms und dem retikuloendothelialen System ins Plasma vermittelt, könnte dieser Prozess den inhibitorischen Effekt von Hepcidin auf die duodenale Eisenresorption und die Akkumulation von Eisen im retikuloendothelialen System erklären. Die Plasmakonzentration von Hepcidin steigt bei Eisenüberladung und bei Entzündungen an [66], was durch die Cytokine IL-6 [67] and IL-1 [68] vermittelt wird.

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